Hardcore Universe (Toff Music)

Im Namen des belgischen Kultclubs Cherrymoon bringt das gleichnationale Oberhaus der harten Stile, Toff Music, das ?Ultimate Hardcore Manifest? unters Feiervolk. Wer sich von diesen gehobenen Worten nicht wirklich beeindrucken lässt, darf jenes aber auch gerne als eine weitere Mix-Compilation betiteln. Zusammengestellt von zwei echten Arbeitstieren der Szene: DJ Panic und Evil Activities. Letztere sorgen für den aktuellen Einschlag, der sich in bereits anerkannte Hits, garantierte Beststeller und natürlich die aktuellsten Eigenkreationen aufgliedert. Demnach trifft man hier auf nahtlos und unspektakulär aneinander gereihte Nummern wie Tha Playahs ?Why so serious??, ?Rock on? von Art of Fighters, das Weapon X?sche ?For the Haterz? oder die Evil Activities-Neuheiten ?Evil Inside? und ?Pray for me?. So weit, so zielsicher, so überraschungsarm. Die Fans des momentanen Mainstreams wird es dennoch freuen. Deutlich mehr Mut beweist dahingegen Mr. Copier, der zwar auch einige wirklich abgenutzte Gassenhauer vermixt, aber dafür auch mal etwas abseits der All-Time-Classic-Kiste gegraben hat. So kommt man unter anderem mal wieder in den Genuss von Neophytes ?Real Hardcore?, ?Beaten like a Bitch? von Darrien Kelly and DJ Attic & Stylzz, ?Fuck your S Off? von Da Beatblower oder DJ Sims ?Cartoon in Progress?. Ältere Schule die Laune macht. Sein Mix ist zudem von erkennbareren Regler-Spielereien geprägt. Ob dieser Sampler allerdings wirklich als ultimative Grundsatzerklärung in die Hardcore-Geschichte eingehen wird, darf getrost bezweifelt werden. Dafür ist er dann doch irgendwo zu austauschbar.